Gerade jetzt, wo die Zinsen niedrig sind, raten einige Banken den Verbrauchern proaktiv dazu den einen oder anderen Kredit umzuschulden. Aber ob Sie als Verbraucher, damit überhaupt Geld sparen, hängt immer von dem Einzelfall ab.
Im Grunde wird bei einer Umschuldung ein neuer Kredit zu anderen Konditionen aufgenommen, um den alten abzulösen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
Man kann seine Schulden schneller begleichen.
Wann lohnt sich eine Umschuldung?
Man kann grundsätzlich sagen, dass sich eine Umschuldung bei einem Kredit lohnt, die deutlich über dem aktuellen Zinsniveau liegen. Außerdem kann man auch einen Dispokredit in einen Ratenkredit umwandeln, da Zinsen beim Dispo teilweise deutlich höher sind.
Ein Immobilienkredit umuzuschulden ist deutlich schwieriger. Das kann man nur machen, wenn die Zinsbindung ausgelaufen ist.
Was muss man beachten?
Erst muss man prüfen, ob man sich überhaupt umschulden kann. Ein Ratenkredit kann eigentlich jederzeit umgeschuldet werden. Es muss aber eventuell eine Vorfälligkeitsentschädigung von 5 bis 10 Prozent auf die Restschuld gezahlt werden. Bei einem Immobilienkredit ist dieser Prozentsatz aber deutlich höher. Da muss besser Nachgerechnet werden.
Viele Banken weisen außerdem Rahmenkonditionen mit einer Zinssatzspanne aus. Hat man einige Kredite, wie einen Dispo, eine Kreditkarte oder einen Ratenkredit, kann man den komplett zusammenfassen.